Bw – Mit viel Glück zwei Punkte gerettet

Am Sonntag fuhren die Mädels der OSG Fredersdorf zum erwartet schweren Spiel nach Templin. Den Abend davor kam eine krankheitsbedingte Absage unserer Torwartin Denise. So musste nun zum ersten Mal Skadi, die sich ab dieser Saison als zweite Torwartin zur Verfügung stellte, ein ganzes Spiel lang das Tor hüten.

Eingeleitet wurde das Tore werfen durch Lucy mit einem schönen Konter (0:1).

Vivi, die in der Abwehr von der Halbrechtenposition auf die Außenposition wechseln sollte, kam dort aber gar nicht klar, so dass die Gastgeberinnen zum 3:1 und 5:2 davon ziehen konnten.

Eine kleine Umstellung auf „Normalpositionen“ brachte die gewohnte Sicherheit in die Abwehr und von Linksaußen drohte dann keine Gefahr mehr. Vetti hatte ihre Gegenspielerin jederzeit im Griff.

Nun begann auch die Aufholjagd, eingeleitet durch Anna, die zwei Bälle in der Abwehr abfangen konnte und durch Konter zum 5:4 verkürzte.

Das schönste Tor für die Trainerin war aber das zum 5:5. Eine lang geübte Kombination klappte in diesem Angriff wunderbar und wurde durch Mali auch erfolgreich abgeschlossen.

Für beide Mannschaften gab es dann noch ein Tor und beim 6:6 wurden die Seiten gewechselt.

In der Halbzeitpause wurde der zu statische Angriff angemahnt, es musste mehr Bewegung her. Auch in der Abwehr sollte besser aufgepasst und geschoben werden.

Ausgeglichen begann die zweite Halbzeit (7:7), bis die Mädels der OSG nun erstmals in Führung gingen (7:9). Die Templiner Mädels gaben aber nicht auf und beim Stand von 9:9 war alles wieder offen.

In dieser Zeit konnte unsere verletzungsgeschwächte Lisa die Tore 8 bis 10 für sich verbuchen. Am Ende sollte sie vier Tore zum Gesamtergebnis in ihrer kurzen Einsatzzeit in der zweiten Halbzeit beisteuern.

Beim Stand von 9:12 sollte eigentlich die Vorentscheidung gefallen sein, aber die Mädels machten es noch einmal spannend. In zwei Angriffen ging der Ball verloren, weil Anna keine Anspielstation fand (11:12). Im nächsten Angriff bekamen die Templiner einen Strafwurf zugesprochen.

Skadi, die das ganze Spiel hervorragend gehalten hat, konnte diesen Wurf parieren, hielt die knappe Führung für uns fest und war damit eindeutig Spielerin des Tages.

Noch 30s zu spielen, Auszeit durch die Trainerin.

Alle noch mal durchatmen. Der Ball sollte nun sicher in den eigenen Reihen gehalten werden und im 1 gegen 1 Verhalten Freiwürfe provoziert werden. Die Templiner kamen nun auf Manndeckung raus und wollten ihrerseits noch den Ausgleich schaffen. Der Ball wurde ordentlich verteidigt bis vom Schiedsrichter Zeitspiel angezeigt wurde. Es gelang nicht mehr den Ball weg zu werfen, also Ball hinlegen, eine Templinerin schnappt ihn sich, rennt in Richtung Tor, wirft und Skadi hält!

Ohne die Leistung von Skadi zu schmälern, kam in diesem Moment das leise Schlusssignal aber schon bevor die Templinerin werfen konnte.

Befreit und glücklich feierten wir den Auswärtssieg, in dem Bewusstsein, dass uns der gegnerische Trainer etwas geholfen hat. Durch eine gegen ihn gezeigte gelbe Karte verlor die Mannschaft einmal den Ball im Angriff und die von ihm genommene Auszeit in der zweiten Hälfte erfolgte eine Sekunde vor einem Tor, welches dann nicht gegeben werden konnte.

Kämpferisch gibt es der Mannschaft wie immer nichts vorzuwerfen, aber das Angriffsspiel muss wieder flexibler und beweglicher werden. Daran werden wir die nächsten Trainingseinheiten arbeiten, damit auch unser erstes Heimspiel am 11.10.2014 gegen Schwedt erfolgreich wird.