Das Spitzenspiel

Am vergangenen Sonntag waren die Frauen des Grünheider SV zu Gast in der Tieckstraße. Das Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Frauen Verbandsliga Nord stand an. Mit den stetig gestiegenen Leistungen aus den letzten Spielen als Motivation im Hinterkopf wurde nun nach der knappen Hinrundenpleite der Sieg angepeilt.

Das Spiel begann zunächst stockend, die ersten 3 Minuten konnte kein Team den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Über die nächsten beiden Angriffe gelang es der OSG jedoch sich mit 2:0 ab zu setzen. Nun kamen auch die Grünheiderinnen ins Spiel und konnten vor allem durch Tore aus dem Rückraum zunächst ausgleichen und dann in Führung gehen. Eine Umstellung der OSG Abwehr dämmte diese Torgefahr etwas ein und auch im Angriff lief es einigermaßen, wobei allerdings zu viele einfache Chancen liegen gelassen wurden. Mit einem 2 Tore Vorsprung für Grünheide ging es mit 10:12 in die Pause.

Alles war noch möglich, auch die 2. Hälfte startete mit einem offenen Schlagabtausch: ein Tor Grünheide, ein Tor OSG. Bis zum Spielstand von 13:15. Dann funktionierte 18 Minuten lang leider gar nichts im Angriff, kein einziges Tor für die OSG. Grünheide dagegen konnte zum 13:21 davonziehen. Nun waren nur noch 5 Minuten zu spielen. In dieser Schlussphase konnten die Gastgeberinnen zwar noch 3 Würfe im gegnerischen Kasten unterbringen, aber dies war am Ende eindeutig zu wenig. Beim Abpfiff stand ein 16:21 Sieg für Grünheide.

Leider konnte diesmal nicht an die Leistungen der vorherigen Spiele angeknüpft werden, besonders im Angriff erwischte die OSG einen rabenschwarzen Tag, wobei Grünheide natürlich durch solide Abwehrleistung nicht unschuldig daran war. Die OSG Abwehr besserte sich nach anfänglichen Problemen im Spielverlauf, konnte die vorne fehlenden Treffer allerdings nicht kompensieren. Nun heißt es Spiel abhaken und auf die alten Stärken besinnen.

Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, ihr habt eine super Stimmung gemacht, die eines Spitzenspiels absolut würdig war! Eure Unterstützung brauchen wir wieder zum nächsten Heimspiel am Sonntag dem 01.03. gegen Eichstädt, um den 2. Tabellenplatz wieder zu festigen.

Siegesserie hält weiter an

Am Sonntag gastierten die Damen der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf beim HSV Falkensee 04. Pünktlich um 16:00 Uhr startete das Spitzenspiel der Liga zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten in der Stadthalle Falkensee. Vorab: Der Ausgang der Partie änderte nichts am Tabellenstand, was am verdienten Auswärtssieg der Fredersdorferinnen lag.

Doch der Sieg war keineswegs eine leichte Sache, denn die Partie war durchaus umkämpft. Auch wenn die Heimmannschaft in der zweiten Minute zum ersten und lediglich einzigen Mal in Führung ging, bewegten sich beide Teams über weite Strecken auf Augenhöhe. Die OSG konnte mit maximal drei Treffern davonziehen und immer wieder gelang es Falkensee heranzukommen oder sogar auszugleichen. Insbesondere die Anspiele zum Kreis konnten nicht wirkungsvoll genug unterbunden werden. Vorne hingegen lief es gut. Eine bestens aufgelegte Hummi verteilte die Bälle und schloss selber ab (7 Tore), Romy „lieferte“ zuverlässig (13) und setzte Julia (3) in Szene. Laura (2) und Vetti (3, inklusive sehenswertem Heber) trafen von außen. Mit einem Halbzeitstand von 14:17 ging es in die Kabine.

Dass Falkensee nach dem verlorenen Heimspiel in der Hinrunde diesmal zu knacken ist, war bei Spielerinnen und Trainern zu spüren. Entsprechend kämpferisch und motiviert startete man in die zweite Halbzeit, in der es Falkensee in der 39. Minute zunächst gelang, erneut auszugleichen. Die OSG berappelte sich jedoch und konnte in der 51. Minute die Gegnerinnen sogar mit vier Toren auf Abstand halten. Nun galt es, den Vorsprung zu verwalten und die Partie souverän zu Ende zu spielen. Ein gehörige Portion Spannung und Nervenkitzel kam dann doch noch auf, als der HSV in der 57. Minute zum 27:29 einnetzte. Doch Dank sehenswerter Tore von Anja und Hummi konnte der alte Abstand wiederhergestellt werden und die Partie endete mit einem 29:31 Auswärtssieg für die OSG.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicherten sich die Damen der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf damit den neunten Sieg in Folge und festigten den 2. Platz in der Tabelle der Verbandsliga Nord, in der es am kommenden Sonntag zum nächsten Spitzenspiel kommt. Am 23.02.2020 empfängt die OSG denTabellenführer Grünheider SV. Anpfiff ist um 14:00 Uhr in der Tieckstraße.

Grüne Karte verhindert Überraschung

Aus guter Tradition machte sich nur ein kleiner Männerkader der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf auf den Weg zur schwersten und längsten Auswärtsreise, dieses Mal nach Bad Liebenwerda. Der kleine widerstandsfähige Kader sah sich dem Tabellenersten der Verbandsliga Süd gegenüber, der bisher keine Punkte liegen ließ. Die Personaldecke ließ es sogar zu, dass Torhüter Christian Szameit sich mal wieder als Feldspieler austoben konnte. Nach 4 Minuten und einem Stand von 3:1 für den HC Bad Liebenwerda schien das Spiel auch seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Aber an diesem Tag lag etwas in der Luft was man auf Fredersdorfer Seite als Trotzigkeit und auf gegnerischer Seite als Unbehagen einstufen würde. Mit einer bissigen und variablen Abwehr brachte sich die OSG endgültig ins Spiel. Nach 15 Minuten steht es auf einmal 9:6 für die Gäste aus Fredersdorf. Auch der letzte hatte jetzt verstanden, dass das Spiel anders läuft als erwartet. Da die OSG es verpasste sich tatsächlich noch weiter abzusetzen, gelang es Bad Liebenwerda sich bis zur Halbzeit nicht nur wieder heran zu kämpfen, sondern auch mit 16:14 zur Halbzeit mit 2 Toren abzusetzen. Zeitstrafen waren zum Ende der Halbzeit das Resultat der bissigen Fredersdorfer Abwehr, die die Kurstädter zu nutzen wussten.

Auch die zweite Halbzeit zeigte gleich dass die Fredersdorfer nicht gewillt sind, auch nur ein bißchen herzuschenken. Bad Liebenwerda, mittlerweile die Ernsthaftigkeit des Spiels angenommen, verwaltete den Vorsprung aus der Halbzeit und so stand es in der 38. Minute 21:19 für den Gastgeber. Ab hier hatten auch die Spieler um Trainer Florian Deja verstanden, dass heute alles möglich ist unabhängig von den Grundvoraussetzungen. So machen die Fredersdorfer das Spiel in der 43. Minute beim Stand von 22:22 zum offenen Schlagabtausch. Eine Viertelstunde lang rückte keine Mannschaft mehr ab. In Minute 57. Geht die OSG durch Maik Schöps mit 30:29 in Führung, die 10 Sekunden später durch Mario Schubert vom HC ausgeglichen wird. Die OSG vertändelt ihren Angriff und Bad Liebenwerda geht bei noch 113 Sekunden zu spielen mit 31:30 in Führung.

In der Annahme des letzten Angriffs und Chance auf den Ausgleich hält Trainer der OSG, Florian Deja, die „Grüne Karte“ bereit. Christian Weihs nimmt sich aus einer schwierigen Situation den Wurf, Trainer Deja entscheidet in der schwere der Wurfsituation die grüne Karte zu schmeißen. Doch der scheinbar unmögliche Wurf aus schwieriger Situation landet im Tor aber die grüne Karte gilt und somit das Tor nicht. Freud und Leid liegen kurzzeitig auf beiden Seiten nah beieinander. Auch die letzten Angriffe bringen beidseitig nichts mehr ein, so dass die OSG Fredersdorf-Vogelsdorf denkbar unglücklich und knapp an einer Überraschung vorbei rauscht. Ein tolles Publikum sah ein tolles Spiel was so nicht zu erwarten war und belohnte BEIDE Mannschaften mit Standing Ovations. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt den Fredersdorfern nicht, denn am Sonntag wartet der direkte Tabellennachbar – die Zweite Vertretung der TSG Lübbenau – zum Heimspiel in der Tieckstraße.


Text: Florian Deja, Bilder: Steffen Bernicke-Pawlowski

Dw – Niederlage im Pokalhalbfinale und doch großer Jubel und Zufriedenheit

HSV Frankfurt (Oder) hieß unser Halbfinalgegner. Die Favoritenrolle war klar verteilt, verloren wir doch die beiden Meisterschaftsspiele bereits mit 6:29 und 6:27.

Eine Steigerung sollte her und so wurde das Ziel „nicht mehr als 20 Gegentore“ ausgerufen.

Über Lea im Tor, die dort eine tolle Leistung zeigte und sogar 2 Strafwürfe halten konnte, waren alle Mädels von Beginn an hell wach. Jede wollte ihren Anteil zum Ziel beitragen.

Sie ackerten nicht nur in der Abwehr, auch der Angriff funktionierte heute viel besser.

So ging es erstaunlicherweise mit einem regelrechten Schlagabtausch in der ersten Hälfte hin und her. Beim Stand von 6:6!! wurden die Seiten getauscht. Das Trainerteam war bis dahin voll des Lobes über die gezeigte Leistung, sich aber auch bewusst, dass noch 20 schwere Minuten kommen werden.

In der zweiten Hälfte konnte sich der HSV Frankfurt zunächst zum 6:8 absetzen. Aber die Schützlinge von Kathrin und Robert ließen sich nicht abschütteln und glichen bald zum 8:8 wieder aus.

Bis zur 32. Minute beim Stand von 11:12 war das Spiel völlig offen. Dann kamen leider ein paar unkonzentriert abgeschlossen Angriffe und ein paar Ballverluste hinzu, die die Gäste zu einfachen Toren nutzten. Am Ende mussten wir uns 11:17 geschlagen geben, waren nach der gezeigten Leistung aber die eigentlichen Sieger und wurden von den Eltern und Fans gefeiert 🙂

Wir konnten in diesem einen Spiel ja nicht alle 19 Spielerinnen einsetzen, dennoch waren alle anderen Mädels auch da und feuerten ihr Team mit an. Auch das war sehr schön für uns Trainer mit anzusehen. Eine rundum tolle Mannschaftsleistung.

Frauen mit Teamgeist Richtung Medaillenplatz!

Am Sonntag, den 27.01.2020, begrüßten die Frauen der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf die Damen des SV Union Neuruppin. Mit großer Leidenschaft, enormem Kampfgeist und toller Unterstützung von den Rängen gelang ein grandioser Heimsieg!

Am Ende der 60 Minuten in der heimischen Tieckhalle stand ein deutliches 32:23 auf der Anzeigetafel. Der eine oder andere mag sich vielleicht verwundert die Augen gerieben haben, sind die Damen des SV Union Neuruppin doch für ihre Spielstärke bekannt und seit Beginn der Saison auf den vorderen Plätzen der Tabelle zu finden. Apropos vordere Plätze: Auch für die OSG Frauen galt es, ihren hervorragenden 2.Tabellenplatz nach dem letzten Spieltag zu verteidigen und unter Beweis zu stellen, dass sie dort zurecht stehen.

Das die Partie gegen den Tabellenverfolger keine leichte Aufgabe war, machte der Spielbeginn klar. Beide Mannschaften bewegten sich auf Augenhöhe, bevor sich Mitte der ersten Halbzeit die OSG Tor um Tor absetzen konnte. Vor allem die ebenso beherzt wie stabil agierende Abwehr, einschließlich einer gut aufgelegten Manou im Tor konnte die Trefferquote von Neuruppin erheblich dämpfen. Und auch vorne lief es! Tina und Anja glänzten mit viel Übersicht und setzten ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene, so dass Romy, Julia und Zoe mehrfach einnetzen konnten. Auch das 1 gegen 1 wurde nicht gescheut, was allein in der ersten Hälfte sechs Siebenmeter zur Folge hatte, die Romy souverän verwandelte. Die immer sicherer werdende Abwehr konnte zudem zahlreiche Ballgewinne für sich verbuchen, so dass Tempogegenstöße zum Torerfolg führten. Mit einer 15:10 Führung zur Halbzeit ging es in die Kabine.

In der zweiten Hälfte machten die Damen der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf da weiter, wo sie aufgehört hatten. Dank eines hervorragenden Zusammenspiels der Mannschaft und durch tolle Einzelleistungen auf allen Positionen konnte die Neuruppiner Abwehr ein ums andere Mal überspielt werden. Neuruppin wirkte zunehmend ratlos und hatte keine Mittel – weder das schnelle und gute Angriffsspiel der OSG zu unterbinden noch, um sich gegen die effektive Abwehr durchzusetzen. Die Frauen der OSG erhöhten Tor und Tor und beendeten die Partie mit einem ebenso hochverdienten wie klaren 32:23 Heimsieg.

Dieser Sieg ist umso höher einzuschätzen, als dass die OSG-Damen ersatzgeschwächt, insbesondere im Rückraum und ohne etatmäßige Kreisspielerin an den Start gingen. Mit einer wahrlichen Energieleistung, vor allem von Tina, Anja und von den Top-Scorerinnen Romy, Julia und Zoe sowie einem vorbildlichen Teamgeist fuhren die Frauen der OSG einen jederzeit ungefährdeten Sieg ein und bleiben somit weiterhin auf Kurs Richtung Medaillenplatz.