Bw – Angst vor der eigenen Courage

Am Samstagabend 17:30 Uhr war der FHC II bei uns zu Gast. Als namenhafte Sportschulstätte im Landesspielbetrieb unterwegs, wundert man sich, dass der FHC hier im Kreisspielbetrieb mitwirkt. Nun hat der FHC aber so viele Mädels in der C-Jugend, dass sie, um allen viel Spielzeit zukommen zu lassen, gleichzeitig mit der Mannschaft in der Kreisliga in der B-Jugend spielen.

Dem sind sie durchaus gewachsen, befindet sich in Frankfurt ja schon die Elite aus Brandenburg und mit 7, 8, 9-mal Training in der Woche, können wir natürlich nicht mit halten.

Erschwerend kam hinzu, dass bei uns am Samstag 5 Spielerinnen nicht zur Verfügung standen und somit nur 6 Spielerinnen übrig blieben. Deshalb erst mal ein dickes Dankeschön an Lea und Zoé aus der C-Jugend, die uns unterstützen und vor allem die Position im Tor mit übernahmen.

Diese nicht günstigen Voraussetzungen müssen in den Köpfen der Mädels drin gewesen sein. Anders kann ich mir die erste Halbzeit des Spieles nicht erklären.

Bis zum 3:4 war die Welt noch in Ordnung. Aber dann ging gar nichts mehr. Die Fredersdorferinnen luden die Gäste 10-12 mal zum Konterlaufen ein, was diese dankend annahmen, leichte Tore erzielten und wir zur Halbzeit mit 6:20 hinten lagen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

In der Pause schienen die richtigen Worte gefallen zu sein.

Die Mädels besannen sich auf ihre Stärken, verhinderten bei Ballverlust den direkten Konterwurf, bewegten sich im Angriff besser und verloren nicht mehr so viele Bälle. Jule machte ihr bisher stärkstes Spiel (6Tore).

In der Abwehr war mehr Beinarbeit zu sehen und das Rückzugsverhalten war auch schneller.

Das Ergebnis der 2. HZ ging mit 10:15 zwar trotzdem an den FHC, aber es war eine 100% andere Leistung als in der ersten Hälfte. Am Ende stand es 16:35. Diese hohe Niederlage hätte also auf keinen Fall sein müssen.

Mit jeweils 8 Spielerinnen spielten beide Teams ein sehr gutes Tempo.

Für die meisten der Mädels hieß es nun, gut schlafen und Sonntag früh 10 Uhr mit und als A-Jugend gegen Stahl Finow zu spielen.

K.K.